Mittlerweile gibt es mich seit 2014. Viele Touren liegen hinter mir, und der Wunsch, auch wenn ich privat mal unterwegs bin, das nicht ganz für mich zu tun, brachten schon lange den Gedanken an eine(n) Begleiter(in). Ich denke, ich hab die Begleitung gefunden. 🙂

Ich begab mich schon länger auf die Suche nach einem geeigneten Hund für die vielen Wandertouren. Bin auch immer wieder dabei auf die Rasse Border-Collie gestossen. Etliche Male, hätte ich auch einen „gehabt“, und wurde dann aber letztendlich immer wieder davon abgebracht, weil viele meinten, dass diese Hunderasse nur zum Schafehüten, Agility und solche Sachen verwendet werden sollte. Bis ich dann im 2018 für mich entschied: Es wird ein Border-Collie. Denn ich entscheide, was ich mit dem Hund tue. Und ich muss den Hund auch dazu bringen, wenn überhaupt. Und bei allem, ich denke, dass es für einen Hund, der Bewegungsdrang besitzt, kein bessers Leben, als mit einem Menschen am Berg zu sein, geben kann. Das ist natürlich rein meine Einstellung, die sich auch bisher nicht geändert hat.

Und so kam ein ganz schicksalshafter Tag, der vieles (ich merkte nur noch nichts davon 😉 ) verändert hat. Ich suchte einen Züchter, und machte mir auch ernsthafte Gedanken, was ich denn wollte. Schwarz/Weiss, ein Mädl, keine Hütelinie, keine Showlinie. Aber einen reinrassigen Border musste es sein. Viele Negativschläge, wie bis anhin, liessen mich aber nicht mehr beirren. Bis ich auf Zufall, einen Wurf stiess, der zeitlich auch mit meiner Tiroler Naturführer-Ausbildung noch hinkommt. In Niederösterreich, eine ganz gut gewertete Zucht, von einem Bauernhof, mit vielen Gedanken der Züchter, die auch die meinen waren, … besser kann es ja gar nicht werden. Schauen wir mal, dachte ich. 🙂

Es gab allerdings etwas, was mir nicht ganz so passte: Die Verpaarung war ee-red, also rote Border’s. Und ich wollte ja aber einen schwarz/weissen. Egal, ich lass das jetzt mal auf mich zukommen, und „Nein“ sagen, kann ich immer noch. Der 18. April 2019, war es dann soweit. Die Kleinen waren da, Mädl war auch dabei, und die Fotos … zuckersüss 🙂 Aber eben rot. 😉 So beschloss ich, Kontakt mit der Züchterin, Wanda T. aufzunehmen, um mir das näher anzuschauen. Und letztendlich, konnte ja auch die Züchterin zu mir *Nein* sagen. — Es kam wie es kommen musste, ob Schicksal, ob Fügung, wer weiss es schon. Ich hob alle drei mir zur Verfügung stehende Mädls auf, und beim Mädl mit dem gelben Halsband, da spürte ich es. Ohne Wenn und Aber, als ich in dieses Gesicht sah, die Augen sah. Ihre Wärme spürte, … es ist egal, was Du für einen Farbe hast, denn es ist nicht wichtig. Mein Herz sagte: Sie ist es. Sie ist Dein Mädl.

Jetzt ist „Leni“, so wird mein Mädl genannt, schon 4 Monate alt. Und um nichts in der Welt, würde ich sie tauschen, hergeben oder weg geben mehr wollen. Dieses Border-Mädl ist so erstaunlich. In welcher Geschwindigkeit sie lernt. Sich anpasst. Mittlerweile begleitet sie mich überall hin. Auf Wanderungen, als auch privat auf Klettersteigen. Brav sitzt im Rucksack, wenn es zu lang wird, oder zu schwierig. Sie nutzt das natürlich für eine extra Portion kuscheln. Sie hat auch auf den geführten Touren, ob da Hunde dabei sind, Kinder, oder einfach nur Erwachsene … mit nichts und niemandem ein Problem. Ein Traum-Hund. Dabei möcht ich nicht sagen, dass es auch Missgeschicke gibt, oder dass sie nicht mal den Stur- oder Trotzkopf ausgibt. Doch sie lernt sehr schnell, dass es dann eben so nicht geht. Doch im Endeffekt: Wir beide sind perfekt. Mit all unseren Fehlern aber auch guten Seiten. Lernen wir miteinander, voneinander. Leni, ist für mich das perfekte Berg – BorderCollie Mädl geworden. Und wie geht es weiter? … Das werdet iht hier erfahren, auf Bergwanderführer-Tirol.at

Meinen Dank möchte ich hiermit an die Familie Thöny vom Sunn-Hof zum Ausdruck bringen, für das Vertrauen und für dieses wunderbare Wesen „Leni“. Danke.